Manuelle Lymphdrainage
Das Lymphsystem besteht aus oberflächlichen und tiefen Lymphgefäßen, aus Lymphknoten und lymphatischen Organen wie Milz, Leber, Nieren und Herz. Die Hauptaufgabe besteht darin, Stoffwechselendprodukte aus den Zellzwischenräumen aufzunehmen, zu filtern und die Zellen mit neuen Nährstoffen zu versorgen.
Dieses empfindliche Gleichgewicht, kann durch Operationen oder Verletzungen gestört werden. Infolge dessen kommt es zu Schwellungen und Unterversorgung der betroffenen Gebiete. Bei der Lymphdrainage wird der Lymphfluss durch sanfte Massagegriffe wieder angeregt, zerstörte Lymphgefäße werden zur Neubildung angeregt und die Funktion der Lymphknoten wird verbessert.
Angewandt wird die Lymphdrainage zum Beispiel nach Kastrationen, Bissverletzungen oder anderen größeren Operationen.
Myofascial releas
(Faszien- Behandlung)
Als Faszien bezeichnet man die verschiedenen Haut- und Unterhautschichten des Körpers. Sie umhüllen Muskelfasern, Nerven und Organe, dienen Muskeln als Ansatzstelle und bilden weitläufige Verbindungen, welche sich durch den gesamten Körper ziehen. Außerdem dienen sie auch als ,,Trennschicht“ und sorgen für eine gute Verschieblichkeit der einzelnen Muskelfasern und Organe untereinander. Faszien enthalten viele sensorische Rezeptoren der Nerven, welche die Spannungszustände des Haut- und Muskelgewebes aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten.
Die Behandlung der Faszien ist eine, meist sanfte massageähnliche Technik. Hierbei wir die Verschieblichkeit der einzelnen Faszien zueinander verbessert und somit eine bessere Beweglichkeit des gesamten Bewegungsapparates erzielt. Bindegewebliche Verhärtungen werden gelöst, dadurch kommt es zur Stoffwechselanregung und Durchblutungsverbesserung des gesamten Organismus.
Die Faszien-Behandlung wird vor allem bei Problemen des Muskel- und Bindegewebssystems angewandt wie z.B. bei Rückenschmerzen, nach Operationen, nach Verletzungen oder Bandscheibenproblemen.
Craniosacrale Therapie
Cranium/ Cranio – Kopf; Sacrum/ Sacral- Becken
Die Craniosacrale Therapie hat ihre Wurzeln in der Osteopathie. Hierbei wird der Körper als eine zusammenhängende Einheit betrachtet und die Selbstheilung angeregt.
In der Cranio konzentriert man sich hauptsächlich auf die Bewegungen der verschiedenen Schädelknochen. Dabei werden einzelnen Areale im Gehirn angeregt, was sich dann auf den gesamten Körper auswirkt. Somit kann man sowohl auf die Physis, als auch auf die Psyche Einfluss nehmen. Eine weitere Komponente der Cranio, ist das Becken des Hundes. Dieses ist durch die Wirbelsäule mit dem Kopf verbunden. In der Behandlung des Beckens, wird die gesamte Wirbelsäule mit einbezogen.
Da die Craniosacrale Therapie eine sehr sanfte Therapie ist, kann sie bei jedem Patienten, egal welchen Alters oder welche Krankheit angewandt werden. Hauptsächlich empfiehlt es sich jedoch bei allen chronischen Krankheiten, bei Kopfschmerzen, bei Kiefergelenks- und Augenproblemen, bei Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens, aber auch bei psychischen Problemen wie Ängstlichkeit, Aggression anderen Auffälligkeiten.